Bodendecker: Natürliche Teppiche für deinen Garten
Dieser Artikel wird Ihnen präsentiert von Immobilienmakler Bornheim
Wer kennt es nicht – kahle Stellen im Garten, die ständig von Unkraut erobert werden oder schwer zugängliche Bereiche unter Bäumen, die kaum zu pflegen sind? Die Natur kennt für solche Herausforderungen eine elegante Lösung: Bodendecker. Diese vielseitigen Pflanzen bilden einen lebendigen Teppich, der nicht nur das Auge erfreut, sondern auch praktische Vorteile im Garten bietet. In diesem Artikel erfährst du alles über die kleinen Wunder der Gartengestaltung – von der Auswahl der richtigen Arten bis hin zur optimalen Pflege deiner grünen Bodenkünstler.
Warum Bodendecker im Garten unverzichtbar sind
Bodendecker sind wahre Multitalente im Garten. Diese bodennahen Pflanzen breiten sich horizontal aus und bilden dichte Teppiche, die zahlreiche Vorteile bieten. Einer der wichtigsten Aspekte: Sie verdrängen effektiv unerwünschtes Unkraut, da sie dem Wildwuchs keinen Platz und oft auch kein Licht lassen. Darüber hinaus schützen Bodendecker den wertvollen Gartenboden vor Erosion durch Regen und Wind.
Besonders an Hängen oder unter Bäumen, wo andere Pflanzen schwer gedeihen, zeigen Bodendecker ihre Stärken. Sie wurzeln oft flach und konkurrieren daher kaum mit den Baumwurzeln um Nährstoffe und Wasser. Viele Arten kommen zudem mit wenig Licht zurecht – ideal für schattige Bereiche unter großen Gehölzen.
Nicht zu unterschätzen ist auch der ästhetische Wert: Bodendecker verbinden verschiedene Gartenelemente harmonisch miteinander und verleihen dem Garten eine ruhige, geschlossene Optik. Statt kahler Erde oder ständigem Unkrautjäten genießt du einen pflegeleichten grünen Teppich, der je nach Art auch mit Blüten oder herbstlicher Färbung begeistern kann.
Die richtige Auswahl: Bodendecker für jeden Standort
Bei der Wahl der passenden Bodendecker kommt es entscheidend auf die Standortbedingungen an. Hier eine Übersicht der beliebtesten Arten für verschiedene Gartensituationen:
Sonnige Standorte: Robuste Bodendecker für heiße Plätze
An sonnigen, trockenen Stellen brillieren trockenheitsresistente Arten wie Sedum (Fetthenne) oder Thymus (Thymian). Diese Bodendecker trotzen selbst längeren Trockenperioden und belohnen mit attraktiven Blüten, die zudem Bienen und Schmetterlinge anlocken. Auch das robuste Silberkraut (Cerastium tomentosum) mit seinen silbrig-grauen Blättern und weißen Blüten eignet sich hervorragend für sonnendurchflutete Bereiche im Garten.
Wer es blütenreich mag, sollte einen Blick auf Blaukissen (Aubrieta) werfen. Diese bilden im Frühjahr einen atemberaubenden blauen bis violetten Blütenteppich und sind dabei ausgesprochen pflegeleicht. Für größere Flächen eignet sich besonders gut das Kleine Immergrün (Vinca minor), das mit seinem glänzenden Laub und den blauen Blüten punktet.
Schattige Bereiche: Bodendecker für lichtarme Gartenzonen
Im Schatten von Bäumen oder an der Nordseite von Gebäuden haben sich verschiedene Bodendecker als wahre Spezialisten erwiesen. Allen voran das Waldmeister (Galium odoratum), das mit seinem frischen Duft und den zarten weißen Blüten begeistert. Auch Efeu (Hedera helix) wächst hervorragend an schattigen Plätzen und bleibt auch im Winter grün.
Eine der schönsten Lösungen für den Schatten ist das Haselwurz (Asarum europaeum). Seine glänzenden, nierenförmigen Blätter bilden einen edlen dunkelgrünen Teppich. Für feuchte Schattenbereiche eignet sich besonders gut das Schaumkraut (Cardamine), das mit seinen zarten Blüten im Frühjahr für Aufsehen sorgt.
Wer im Staudenbeet im Halbschatten noch Lücken füllen möchte, findet in der Golderdbeere (Waldsteinia ternata) einen zuverlässigen Partner, der mit gelben Blüten und später mit dekorativen Früchten begeistert.
Problembereiche meistern mit speziellen Bodendeckern
Manche Gartenbereiche stellen besondere Herausforderungen dar. Für stark wurzeldurchzogene Flächen unter Bäumen eignet sich besonders die Schattensegge (Carex), die mit den Wurzeln großer Bäume gut zurechtkommt. An Hängen, wo Erosionsschutz wichtig ist, leistet die Polsterphlox (Phlox subulata) wertvolle Dienste und beeindruckt gleichzeitig mit einem Blütenmeer im Frühjahr.
Selbst für Trittstellen zwischen Gehwegplatten gibt es passende Bodendecker wie den trittfesten Polsterthymian (Thymus serpyllum), der bei jedem Schritt seinen angenehmen Duft verströmt.
Erfolgreiche Pflanzung und Etablierung von Bodendeckern
Die richtige Pflanzung ist entscheidend für den Erfolg deiner Bodendecker. Beginne mit einer gründlichen Bodenvorbereitung. Entferne zunächst akribisch alle Unkräuter, besonders Wurzelunkräuter wie Giersch oder Quecke. Ein Gartenvlies kann verhindern, dass diese später durch deinen Bodendecker-Teppich brechen.
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Lockere den Boden gut auf und arbeite je nach Pflanzenart Kompost oder Sand ein, um die Bodenstruktur zu verbessern. Die meisten Bodendecker bevorzugen durchlässige Böden ohne Staunässe. Beim Pflanzen ist der richtige Abstand wichtig: Je nach Wuchsgeschwindigkeit der Art solltest du zwischen 3 und 8 Pflanzen pro Quadratmeter setzen. Schnellwachsende Arten wie Efeu können weiter auseinander gepflanzt werden als langsam wachsende wie Haselwurz.
Nach dem Pflanzen ist eine gründliche Bewässerung wichtig. In den ersten Wochen solltest du regelmäßig gießen, bis die Pflanzen angewachsen sind. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt unerwünschtes Unkraut, bis der Bodendecker die Fläche vollständig bedeckt.
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Pflege und Erhaltung deines grünen Teppichs
Ein großer Vorteil von Bodendeckern ist ihre Pflegeleichtigkeit. Dennoch benötigen auch sie ein Minimum an Aufmerksamkeit. In den ersten ein bis zwei Jahren nach der Pflanzung ist regelmäßiges Unkrauten wichtig, bis die Bodendecker zusammengewachsen sind. Nutze dazu am besten eine kleine Handgartenhacke oder eine Gartenkelle, um den Boden zwischen den Pflanzen vorsichtig zu bearbeiten.
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Bei einigen stärker wachsenden Arten wie Efeu oder Immergrün kann gelegentlich ein Rückschnitt nötig sein, um sie in Schranken zu halten. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das zeitige Frühjahr vor dem neuen Austrieb. Manche blühende Bodendecker wie Thymian oder Polsterphlox profitieren von einem leichten Rückschnitt nach der Blüte, was die Kompaktheit fördert und oft eine zweite Blüte anregt.
Eine Düngergabe im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger unterstützt kräftiges Wachstum. Allerdings benötigen die meisten Bodendecker deutlich weniger Nährstoffe als andere Gartenpflanzen – eine Überdüngung kann sogar zu übermäßigem Wachstum und Problemen führen.
Achte bei der Pflege besonders auf bienenfreundliche Praktiken, indem du auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtest und blühende Arten bevorzugst, die Insekten Nahrung bieten.
Bodendecker kreativ einsetzen
Die gestalterischen Möglichkeiten mit Bodendeckern sind nahezu unbegrenzt. Sie eignen sich hervorragend als lebender Mulch unter Bäumen und Sträuchern, wo sie nicht nur dekorativ wirken, sondern auch den Boden vor Austrocknung schützen. In Staudenbeeten füllen niedrige Bodendecker die Lücken zwischen höher wachsenden Pflanzen und verhindern Unkrautwuchs.
Besonders reizvoll ist die Kombination verschiedener Bodendecker mit unterschiedlichen Blattformen, -farben und Blütezeiten. So entsteht ein lebendiger Teppich, der über die gesamte Gartensaison hinweg interessant bleibt. Achte dabei auf ähnliche Standortansprüche der kombinierten Arten.
Für ein harmonisches Gesamtbild kannst du Bodendecker auch großflächig als ruhigen Gegenpol zu üppigen Staudenbeeten einsetzen. Sie schaffen visuelle Ruhezonen im Garten und betonen durch den Kontrast die prächtigeren Pflanzengruppen.
Fazit: Bodendecker als nachhaltige Gartenlösung
Bodendecker sind weit mehr als nur Lückenfüller im Garten. Sie bieten ökologische Vorteile wie Erosionsschutz und Lebensraum für Kleintiere, reduzieren den Pflegeaufwand erheblich und verschönern den Garten mit ihren vielfältigen Erscheinungsformen.
Mit der richtigen Auswahl standortgerechter Arten und einer durchdachten Pflanzung schaffst du mit Bodendeckern pflegeleichte Gartenbereiche, die über viele Jahre Freude bereiten. Ob im Schatten, in der prallen Sonne oder an problematischen Stellen – für jeden Standort gibt es den passenden grünen Teppich, der deinen Garten bereichert und gleichzeitig die Gartenarbeit erleichtert.
Gönne dir und deinem Garten diese natürlichen Helfer und erlebe, wie sie Schritt für Schritt einen lebendigen, pflegeleichten Bodenbelag bilden, der kaum Wünsche offen lässt.
+ Welche Bodendecker eignen sich am besten für sonnige, trockene Stellen im Garten?
Für sonnige, trockene Bereiche sind trockenheitsresistente Bodendecker die beste Wahl. Sedum (Fetthenne) und Thymian trotzen selbst längeren Trockenperioden und locken dabei Bienen und Schmetterlinge an. Das Silberkraut mit seinen silbrig-grauen Blättern ist ebenfalls perfekt für sonnendurchflutete Plätze.
Besonders attraktiv ist das Blaukissen, das im Frühjahr einen spektakulären blauen bis violetten Blütenteppich bildet. Für größere Flächen empfehle ich das Kleine Immergrün mit seinem glänzenden Laub und den hübschen blauen Blüten.
Bei der Pflanzung solltest du den Boden gut auflockern und bei Bedarf Kompost oder Sand einarbeiten. Eine Gartenkelle ist dabei hilfreich. Plane mit 3-8 Pflanzen pro Quadratmeter, je nach Wuchsgeschwindigkeit der Art.
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+ Was sind die besten Bodendecker für schattige Bereiche unter Bäumen?
Für schattige Bereiche unter Bäumen gibt es mehrere ausgezeichnete Bodendecker, die mit wenig Licht bestens zurechtkommen. Efeu (Hedera helix) ist ein Klassiker, der auch im Winter grün bleibt und sich hervorragend für lichtarme Zonen eignet. Der Waldmeister begeistert mit seinem frischen Duft und zarten weißen Blüten.
Besonders elegant ist das Haselwurz mit seinen glänzenden, nierenförmigen Blättern, die einen edlen dunkelgrünen Teppich bilden. Für feuchte Schattenbereiche ist das Schaumkraut ideal. Im Halbschatten empfehle ich die Golderdbeere, die mit gelben Blüten und dekorativen Früchten punktet.
Wichtig bei der Pflanzung: Entferne zunächst alle Unkräuter gründlich mit einer Handgartenhacke. Ein Gartenvlies verhindert, dass Wurzelunkräuter später durchbrechen. Nach dem Pflanzen hilft Rindenmulch, die Feuchtigkeit zu halten.
+ Wie viele Bodendecker-Pflanzen brauche ich pro Quadratmeter?
Die Anzahl der Bodendecker pro Quadratmeter hängt von der Wuchsgeschwindigkeit der jeweiligen Art ab. Als Faustregel gilt: 3 bis 8 Pflanzen pro Quadratmeter sind ideal. Schnellwachsende Arten wie Efeu oder Immergrün können weiter auseinander gepflanzt werden (3-4 Pflanzen/m²), während langsam wachsende Arten wie Haselwurz dichter gesetzt werden sollten (6-8 Pflanzen/m²).
Wichtig ist eine gründliche Bodenvorbereitung vor der Pflanzung. Entferne alle Unkräuter sorgfältig – besonders Wurzelunkräuter wie Giersch. Lockere den Boden gut auf und arbeite je nach Bedarf Kompost oder Sand ein, um die Bodenstruktur zu verbessern.
Nach dem Pflanzen ist regelmäßiges Gießen in den ersten Wochen entscheidend. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut, bis die Bodendecker zusammengewachsen sind. Mit einer guten Gartenkelle lassen sich die Pflanzen optimal setzen.
+ Wie pflege ich Bodendecker richtig und wie oft muss ich sie zurückschneiden?
Bodendecker sind erfreulich pflegeleicht, benötigen aber besonders in den ersten 1-2 Jahren nach der Pflanzung Aufmerksamkeit. Regelmäßiges Unkrauten ist wichtig, bis die Pflanzen vollständig zusammengewachsen sind. Nutze dazu eine Handgartenhacke oder Gartenkelle, um vorsichtig zwischen den Pflanzen zu arbeiten.
Beim Rückschnitt kommt es auf die Art an: Stärker wachsende Bodendecker wie Efeu oder Immergrün sollten im zeitigen Frühjahr vor dem neuen Austrieb zurückgeschnitten werden. Blühende Arten wie Thymian oder Polsterphlox profitieren von einem leichten Rückschnitt nach der Blüte – das fördert Kompaktheit und oft eine zweite Blüte.
Eine Düngergabe im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger unterstützt kräftiges Wachstum. Übertreibe es aber nicht – Bodendecker benötigen deutlich weniger Nährstoffe als andere Gartenpflanzen. Eine hochwertige Gartenschere ist für alle Schnittarbeiten unverzichtbar.
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+ Welche Bodendecker sind besonders bienenfreundlich und blühen schön?
Viele Bodendecker sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch wertvolle Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten. An sonnigen Standorten ist Thymian eine hervorragende Wahl – er duftet herrlich und lockt zahlreiche Bestäuber an. Auch Sedum (Fetthenne) ist bei Bienen äußerst beliebt und trotzt dabei Trockenheit.
Das Blaukissen bildet im Frühjahr einen atemberaubenden blauen bis violetten Blütenteppich und ist ein Magnet für Schmetterlinge und Bienen. Die Polsterphlox beeindruckt mit einem Blütenmeer im Frühjahr und bietet dabei wertvollen Nektar. Auch das Kleine Immergrün mit seinen blauen Blüten ist bienenfreundlich.
Wichtig für einen bienenfreundlichen Garten: Verzichte auf chemische Pflanzenschutzmittel und setze stattdessen auf organische Dünger. Eine Kombination verschiedener blühender Bodendecker sorgt für ein durchgehendes Nahrungsangebot über die gesamte Saison. Mit Kompost verbesserst du den Boden auf natürliche Weise.
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+ Wie verhindere ich Unkraut zwischen meinen Bodendeckern in den ersten Jahren?
In den ersten 1-2 Jahren nach der Pflanzung ist Unkrautkontrolle entscheidend, bis die Bodendecker zusammengewachsen sind. Die beste Vorbeugung beginnt vor dem Pflanzen: Entferne zunächst akribisch alle Unkräuter, besonders hartnäckige Wurzelunkräuter wie Giersch oder Quecke. Eine Handgartenhacke und Gartenkelle sind dabei unverzichtbar.
Ein Gartenvlies oder Unkrautvlies kann sehr effektiv verhindern, dass Wurzelunkräuter später durch deinen Bodendecker-Teppich brechen. Schneide einfach Löcher für die Bodendecker hinein und pflanze durch das Vlies hindurch.
Nach der Pflanzung hilft eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub enorm: Sie hält Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkrautwuchs bis zum vollständigen Zuwachsen. Regelmäßiges Durchgehen mit der Hacke in den ersten Monaten spart später viel Arbeit. Lockere den Boden dabei nur oberflächlich, um die flachen Wurzeln der Bodendecker nicht zu beschädigen.
+ Welche Bodendecker eignen sich für Hänge und zur Erosionsbekämpfung?
Für Hänge und Bereiche mit Erosionsgefahr sind wurzelstarke, flächig wachsende Bodendecker die beste Lösung. Die Polsterphlox (Phlox subulata) ist hier absolute Spitzenreiterin – sie wurzelt hervorragend, stabilisiert den Boden zuverlässig und beeindruckt im Frühjahr mit einem spektakulären Blütenmeer. Auch Polsterphlox ist sehr pflegeleicht.
Weitere exzellente Hangbefestiger sind Efeu und das Immergrün, die beide wintergrün sind und dichte Wurzelmatten bilden. Für sonnige Hänge eignet sich Thymian hervorragend – er ist trockenheitsresistent und tritt fest.
Bei der Pflanzung am Hang ist besonders wichtig: Lockere den Boden gut auf und arbeite reichlich Kompost ein. Pflanze terrassenförmig von unten nach oben. Ein Erosionsschutzvlies kann in den ersten Monaten zusätzlich helfen. Mulche mit Rindenmulch, um Abschwemmung zu verhindern und die Feuchtigkeit zu halten.
+ Kann ich Bodendecker auch zwischen Gehwegplatten pflanzen, die ich betreten kann?
Ja, es gibt trittfeste Bodendecker, die sich hervorragend für Fugen zwischen Gehwegplatten eignen! Der Polsterthymian (Thymus serpyllum) ist hier die erste Wahl – er verträgt gelegentliches Betreten sehr gut und verströmt bei jedem Schritt seinen angenehmen Duft. Zudem ist er bienenfreundlich und blüht hübsch.
Weitere trittfeste Arten sind Sternmoos, das wie ein weicher grüner Teppich wirkt, und bestimmte niedrige Sedum-Arten. Wichtig: „Trittfest“ bedeutet gelegentliches Betreten, nicht tägliche Dauerbelastung wie auf einem Hauptweg.
Bei der Pflanzung zwischen Platten fülle die Fugen zunächst mit durchlässiger Erde oder einem Sand-Kompost-Gemisch. Setze die Pflanzen mit einer kleinen Gartenkelle ein und drücke sie gut an. In den ersten Wochen regelmäßig gießen. Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte mit einer Gartenschere hält die Pflanzen kompakt und vital.
+ Wann ist die beste Pflanzzeit für Bodendecker und wie lange dauert es bis sie zuwachsen?
Die ideale Pflanzzeit für die meisten Bodendecker ist das Frühjahr (März bis Mai) oder der Frühherbst (September bis Oktober). In diesen Zeiträumen haben die Pflanzen optimale Bedingungen zum Anwachsen – der Boden ist warm genug und es gibt ausreichend Niederschläge. Im Herbst gepflanzte Bodendecker können bereits über Winter gut einwurzeln und starten im Frühjahr kräftig durch.
Die Dauer bis zum vollständigen Zuwachsen hängt stark von der gewählten Art ab: Schnellwachsende Bodendecker wie Efeu oder Immergrün bilden bereits nach 1-2 Jahren einen dichten Teppich. Langsam wachsende Arten wie Haselwurz können 2-3 Jahre benötigen.
Nach der Pflanzung ist gründliches Angießen wichtig. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut in der Anwachsphase. Arbeite vor der Pflanzung Kompost in den Boden ein und entferne alle Unkräuter mit einer Gartenhacke. So beschleunigst du das Anwachsen deutlich.
+ Wie kombiniere ich verschiedene Bodendecker miteinander für ein interessantes Gartenbild?
Die Kombination verschiedener Bodendecker schafft einen lebendigen, abwechslungsreichen Gartenteppich, der über die ganze Saison interessant bleibt. Achte dabei auf drei wichtige Aspekte: ähnliche Standortansprüche, unterschiedliche Blattformen und gestaffelte Blütezeiten.
Für sonnige Bereiche kannst du beispielsweise Thymian mit seinen feinen Blättern neben Sedum mit fleischigen Blättern kombinieren. Das Blaukissen blüht im Frühjahr blau-violett, während Sedum im Spätsommer mit rosa Blüten punktet.
Im Schatten harmonieren Efeu mit seinen gelappten Blättern wunderbar mit dem Haselwurz und seinen runden, glänzenden Blättern. Die Golderdbeere setzt mit gelben Blüten Akzente.
Bei der Pflanzung verschiedener Arten bereite den Boden einheitlich mit Kompost vor und pflanze in größeren Gruppen (mindestens 3-5 Pflanzen pro Art), nicht einzeln. Mit einer guten Gartenkelle und etwas Planung entsteht so ein harmonisches Gesamtbild.