Natürliches Baden im eigenen Garten
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Salzwasserpools für den heimischen Garten

Dieser Artikel wird Ihnen präsentiert von Immobilienmakler Gerlingen

Die warmen Sommertage laden zum Abkühlen im eigenen Gartenpool ein. Doch immer mehr Gartenbesitzer entscheiden sich für eine Alternative zum klassischen Chlorpool: Salzwasserpools liegen im Trend und bieten zahlreiche Vorteile für Gesundheit und Umwelt. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über diese natürlichere Pooloption, von der Funktionsweise über die Installation bis hin zur Pflege.

Was sind Salzwasserpools und wie funktionieren sie?

Ein Salzwasserpool ist nicht mit Meerwasser gefüllt, wie oft angenommen wird. Tatsächlich handelt es sich um ein System, bei dem ein Salzwassergenerator durch Elektrolyse das zugefügte Salz (Natriumchlorid) in seine Bestandteile aufspaltet und dabei Chlor erzeugt. Der Unterschied zum herkömmlichen Chlorpool: Das Chlor wird kontinuierlich in kleinen Mengen produziert und wandelt sich nach der Desinfektion wieder in Salz um – ein natürlicher Kreislauf entsteht.

Der Salzgehalt in einem solchen Pool ist mit 3-4 Gramm pro Liter deutlich niedriger als im Meer (etwa 35 Gramm pro Liter). Dadurch fühlt sich das Wasser sanft und seidig an, brennt nicht in den Augen und riecht nicht nach Chlor. Diese Eigenschaften machen Salzwasserpools besonders für Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien gegen Chlor zu einer idealen Wahl.

Vorteile von Salzwasserpools gegenüber Chlorpools

Die Beliebtheit von Salzwassersystemen für den heimischen Garten steigt stetig, und das aus guten Gründen:

Hautfreundlichkeit: Das Wasser in Salzwasserpools ist deutlich sanfter zur Haut. Es trocknet die Haut weniger aus und verursacht seltener Reizungen oder allergische Reaktionen. Die meisten Badenden berichten von einem angenehm weichen Gefühl auf der Haut nach dem Baden.

Augenschonung: Der niedrige Salzgehalt brennt nicht in den Augen, was besonders Familien mit Kindern zu schätzen wissen. Die typischen roten Augen nach dem Schwimmen gehören der Vergangenheit an.

Geruchsreduzierung: Der typische Chlorgeruch entsteht hauptsächlich durch Chloramine – Verbindungen aus Chlor und organischen Substanzen. In Salzwasserpools bilden sich weniger dieser Verbindungen, wodurch die Luft um den Pool frischer bleibt.

Umweltfreundlichkeit: Da keine Chlorchemikalien gelagert, transportiert und entsorgt werden müssen, ist die Umweltbilanz besser. Zudem ist das Risiko von Chemikalienunfällen minimiert.

Langfristige Kostenersparnis: Obwohl die Anfangsinvestition höher ist, sparen Poolbesitzer langfristig Geld durch den geringeren Bedarf an Chemikalien. Nach etwa 2-3 Jahren amortisieren sich die Mehrkosten für die Installation eines Salzwassersystems.

Installation eines Salzwasserpools im eigenen Garten

Die gute Nachricht vorweg: Fast jeder bestehende Pool kann auf ein Salzwassersystem umgerüstet werden. Bevor Sie sich jedoch für die Installation entscheiden, sollten Sie einige wichtige Faktoren beachten:

Poolmaterial prüfen: Nicht alle Materialien vertragen Salzwasser gleich gut. Besonders bei älteren Metallpools oder bestimmten Kunststoffen sollten Sie vorab prüfen, ob diese für Salzwasser geeignet sind. Moderne Pools aus Fiberglas, Vinyl oder speziellem Beton sind in der Regel problemlos kompatibel.

Richtige Dimensionierung: Der Salzwassergenerator muss zur Größe Ihres Pools passen. Ein zu kleines System arbeitet ineffizient, ein überdimensioniertes verursacht unnötige Kosten. Als Faustregel gilt: Für jeden Kubikmeter Wasser sollte der Generator eine Leistung von etwa 2-3 Gramm Chlor pro Stunde erzeugen können.

Installation: Der Generator wird in das bestehende Filtersystem eingebaut – idealerweise nach dem Filter und vor eventuellen Heizungsanlagen. Die Installation selbst ist relativ unkompliziert und kann von handwerklich geschickten Poolbesitzern auch selbst durchgeführt werden. Für die elektrischen Anschlüsse empfiehlt sich jedoch ein Fachmann.

Wer einen komplett neuen Pool plant, sollte von Anfang an ein Salzwassersystem in Betracht ziehen. Die Integration in die Neuplanung ist oft einfacher und kostengünstiger als eine spätere Umrüstung.

Für kleinere Gärten oder als temporäre Lösung bieten sich auch Gartenduschen an, die eine erfrischende Alternative zu einem vollwertigen Pool darstellen können.

Pflege und Wartung von Salzwasserpools

Entgegen mancher Erwartungen sind Salzwasserpools nicht vollständig wartungsfrei, benötigen jedoch weniger Pflegeaufwand als herkömmliche Chlorpools. Folgende Aspekte sollten Sie bei der Pflege beachten:

Regelmäßige Wassertests: Auch bei Salzwassersystemen sollten Sie regelmäßig den pH-Wert (idealerweise zwischen 7,2 und 7,6) und den Salzgehalt überprüfen. Hierfür gibt es spezielle Teststreifen, die beide Werte gleichzeitig messen.

Salznachfüllung: Durch Verdunstung, Spritzwasser und Badende geht mit der Zeit etwas Salz verloren. In der Regel muss man etwa 1-2 Mal pro Saison Salz nachfüllen. Bei einem durchschnittlichen Gartenpool von 20.000 Litern entspricht dies etwa 10-20 kg Salz pro Jahr – deutlich weniger Aufwand als die wöchentliche Zugabe von Chlor.

Reinigung der Elektroden: Die Elektroden des Generators sollten je nach Wasserhärte alle 3-6 Monate inspiziert und bei Bedarf entkalkt werden. Viele moderne Generatoren verfügen über eine Selbstreinigungsfunktion, die diesen Prozess automatisiert.

Filterreinigung: Wie bei jedem Pool ist auch beim Salzwasserpool eine regelmäßige Reinigung des Filters wichtig. Der Poolreiniger sollte regelmäßig zum Einsatz kommen, um Blätter und andere Verunreinigungen zu entfernen.

Ein weiterer Vorteil: Bei richtiger Pflege ist das Wasser in Salzwasserpools oft kristallklarer als in herkömmlichen Pools, da kontinuierlich kleine Mengen Chlor produziert werden, was Algenbildung effektiv vorbeugt.

Kosten im Vergleich: Lohnt sich ein Salzwasserpool?

Die Umstellung auf einen Salzwasserpool ist mit einer anfänglichen Investition verbunden, die sich jedoch langfristig auszahlt:

Anfangsinvestition: Ein qualitativ hochwertiger Salzwassergenerator für einen durchschnittlichen Gartenpool kostet zwischen 500 und 1.500 Euro, je nach Größe und Funktionsumfang. Hinzu kommen etwa 50-100 Euro für das erstmalige Befüllen mit Spezialsalz.

Laufende Kosten: Die jährlichen Kosten für Salz belaufen sich auf etwa 20-50 Euro – deutlich weniger als die kontinuierliche Versorgung mit Chlorprodukten, die schnell 150-300 Euro pro Saison kosten kann. Der leicht erhöhte Stromverbrauch für den Generator (etwa 30-50 Euro pro Saison) wird durch diese Einsparung mehr als kompensiert.

Langlebigkeit: Ein hochwertiger Salzwassergenerator hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 5-7 Jahren, wobei die Elektroden eventuell früher ausgetauscht werden müssen (ca. alle 3-5 Jahre, Kosten: 150-300 Euro).

Die Rechnung zeigt: Nach etwa 2-3 Jahren haben sich die Mehrkosten in der Regel amortisiert. Dazu kommen die nicht in Zahlen fassbaren Vorteile wie höherer Badekomfort, bessere Umweltverträglichkeit und weniger Hautreizungen.

Wer sich dennoch für natürliche Wasserfilterungsmethoden interessiert, kann hier weitere Inspirationen finden.

Fazit: Natürliches Badevergnügen mit Zukunft

Salzwasserpools bieten eine überzeugende Alternative zu herkömmlichen Chlorpools. Sie vereinen angenehmes Badegefühl mit umweltfreundlicherer Technologie und geringerem Pflegeaufwand. Obwohl die Anfangsinvestition höher ist, amortisieren sich die Kosten durch den reduzierten Chemikalienbedarf innerhalb weniger Jahre.

Besonders für Familien mit Kindern, Menschen mit empfindlicher Haut und umweltbewusste Gartenbesitzer stellen Salzwassersysteme eine lohnenswerte Investition dar. Die Technologie ist ausgereift und kann in fast jeden bestehenden Pool nachgerüstet werden.

Wer das natürliche Badeerlebnis im eigenen Garten sucht, ohne auf die zuverlässige Desinfektion verzichten zu müssen, findet im Salzwasserpool die ideale Lösung – für erfrischendes Badevergnügen ohne Hautreizungen und Chlorgeruch.

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