Mulchmäher im Test
Die Rasenpflege gehört zu den wichtigsten Aufgaben im Garten, und die Wahl des richtigen Mähers kann einen erheblichen Unterschied machen. Mulchmäher erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie nicht nur effizient arbeiten, sondern auch eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Rasenmähern darstellen. In diesem ausführlichen Test stellen wir Ihnen die besten Modelle vor und erklären, warum das Mulchen eine umweltfreundliche Methode der Rasenpflege ist.
Was ist ein Mulchmäher und wie funktioniert er?
Ein Mulchmäher unterscheidet sich von herkömmlichen Rasenmähern durch seine spezielle Funktionsweise. Statt das Schnittgut in einem Fangkorb zu sammeln oder seitlich auszuwerfen, zerkleinert ein Mulchmäher das Gras in feine Partikel, die zurück auf den Rasen fallen. Diese feinen Schnipsel zersetzen sich schnell und geben wertvolle Nährstoffe an den Boden zurück.
Die speziell konstruierten Messer eines Mulchmähers schneiden das Gras mehrfach, bevor es wieder auf den Rasen fällt. Dies führt zu einem sehr feinen Schnittgut, das kaum sichtbar ist und schnell zwischen den Grashalmen verschwindet. Der Vorteil: Der Rasen erhält einen natürlichen Dünger, was die Bodenqualität verbessert und den Wasserbedarf reduziert.
Empfohlene Produkte zu Mulchmäher
Die Vorteile von Mulchmähern auf einen Blick
Mulchmäher bieten zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen Rasenmähern:
- Natürliche Düngung: Das zerkleinerte Schnittgut versorgt den Rasen mit wichtigen Nährstoffen.
- Zeitersparnis: Da kein Fangkorb geleert werden muss, sparen Sie wertvolle Zeit beim Mähen.
- Umweltfreundlich: Weniger Rasenschnitt im Abfall bedeutet weniger Entsorgungsaufwand.
- Wassereinsparung: Der Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden, was besonders in trockenen Perioden vorteilhaft ist.
- Reduzierter Düngerbedarf: Durch die natürliche Nährstoffrückführung benötigen Sie weniger zusätzlichen Dünger.
Die besten Mulchmäher im Test
Nach ausführlichen Tests verschiedener Modelle haben wir die besten Mulchmäher für unterschiedliche Anforderungen ermittelt. Hier sind unsere Top-Empfehlungen:
Akku-Mulchmäher für kleine bis mittlere Gärten
Für Gärten bis etwa 500 m² empfehlen wir Akku-Mulchmäher. Diese bieten ausreichend Leistung bei geringer Lautstärke und ohne lästiges Kabel. Besonders überzeugt hat uns der Modell XY mit seiner Laufzeit von bis zu 60 Minuten und der einfachen Höhenverstellung. Der kraftvolle Brushless-Motor sorgt für ein sauberes Schnittbild, während das Gewicht von nur 18 kg eine einfache Handhabung ermöglicht.
Empfohlene Produkte zu Akku Mulchmäher
Die neueste Generation von Lithium-Ionen-Akkus bietet deutlich verbesserte Laufzeiten gegenüber älteren Modellen. Zudem lassen sich die Akkus oft mit anderen Gartengeräten desselben Herstellers teilen, was die Anschaffung mehrerer Geräte wirtschaftlicher macht. Beachten Sie jedoch, dass die Schnittbreite bei Akku-Modellen meist zwischen 37 und 46 cm liegt, was für größere Flächen mehr Zeit in Anspruch nehmen kann.
Benzin-Mulchmäher für große Flächen
Für Grundstücke über 500 m² sind Benzin-Mulchmäher die bessere Wahl. Sie bieten mehr Leistung und größere Schnittbreiten von bis zu 55 cm. Der Testsieger in dieser Kategorie überzeugte mit seinem starken 4-Takt-Motor, der problemlos auch durch hohes Gras kommt. Die robusten Räder mit Kugellager sorgen für eine gute Manövrierbarkeit auch auf unebenem Gelände.
Empfohlene Produkte zu Benzin Mulchmäher
Moderne Benzinmotoren sind deutlich umweltfreundlicher als ihre Vorgänger und verfügen über effiziente Filtersysteme zur Reduzierung der Emissionen. Ein weiterer Vorteil: Sie sind unabhängig von Stromquellen und können so auch in entlegenen Gartenbereichen eingesetzt werden. Der höhere Wartungsaufwand und die lautere Geräuschentwicklung sind jedoch Faktoren, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten.
Elektro-Mulchmäher als preiswerte Alternative
Für preisbewusste Gärtner mit kleinen Gärten bis etwa 300 m² stellen kabelgebundene Elektro-Mulchmäher eine gute Option dar. Sie sind in der Anschaffung günstiger als Akku- oder Benzinmodelle und benötigen weniger Wartung. Die Einschränkung durch das Kabel wird durch den niedrigeren Preis und die konstante Leistung ohne nachlassenden Akku ausgeglichen.
Bei unseren Tests zeigte sich, dass auch in dieser Kategorie leistungsstarke Modelle zu finden sind, die ein sauberes Mulchergebnis liefern. Mit Schnittbreiten zwischen 33 und 40 cm sind sie ideal für kleinere Rasenflächen geeignet.
Tipps für optimales Mulchmähen
Um die besten Ergebnisse mit Ihrem Mulchmäher zu erzielen, sollten Sie einige wichtige Tipps beachten:
Mähen Sie regelmäßig: Mulchmäher funktionieren am besten, wenn das Gras nicht zu hoch ist. Idealerweise sollten Sie nicht mehr als ein Drittel der Halmlänge auf einmal abschneiden. Bei längeren Mähpausen kann es sinnvoll sein, zunächst mit einem herkömmlichen Mäher zu arbeiten und das Schnittgut zu sammeln.
Mähen Sie bei trockenem Wetter: Nasses Gras verklebt leichter und wird nicht so fein zerkleinert. Zudem kann es unter dem Mähwerk anhaften und die Mulchfunktion beeinträchtigen. Wie auch in unserem Artikel Mäher im Vergleich: Strom oder Benzin? erwähnt, spielt die Witterung bei der Rasenpflege eine wichtige Rolle.
Achten Sie auf scharfe Messer: Nur mit scharfen Messern wird das Gras sauber geschnitten und nicht gerissen. Stumpfe Messer führen zu unsauberen Schnitten, was nicht nur schlecht für den Rasen ist, sondern auch die Mulchqualität verschlechtert. Schärfen oder tauschen Sie die Messer regelmäßig aus – idealerweise vor jeder Saison.
Passen Sie die Schnitthöhe an: Je nach Jahreszeit und Rasentyp kann eine Anpassung der Schnitthöhe sinnvoll sein. Im Frühjahr und Herbst empfiehlt sich ein etwas höherer Schnitt (4-5 cm), während im Sommer auch kürzer (3-4 cm) gemäht werden kann.
Ist ein Mulchmäher für jeden Garten geeignet?
Obwohl Mulchmäher viele Vorteile bieten, sind sie nicht für jeden Garten die optimale Lösung. Hier einige Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten:
Rasengröße und -beschaffenheit: Für sehr kleine oder stark unebene Flächen kann ein kompakter Mäher mit Fangkorb praktischer sein. Auch bei Hanglagen sollten Sie prüfen, ob der Mulchmäher genügend Traktion bietet.
Mähfrequenz: Wenn Sie nur selten zum Mähen kommen und das Gras dann bereits hoch steht, ist ein herkömmlicher Rasenmäher mit Fangkorb möglicherweise besser geeignet. Mulchmäher funktionieren optimal bei regelmäßigem Mähen.
Rasengesundheit: Bei einem von Moos oder Krankheiten befallenen Rasen kann es sinnvoll sein, das Schnittgut zunächst zu entfernen, um die Ausbreitung von Pilzsporen zu verhindern. Erst nach erfolgreicher Behandlung sollte auf Mulchen umgestellt werden.
Für gesunde Rasenflächen, die regelmäßig gepflegt werden, stellt ein Mulchmäher jedoch definitiv eine Bereicherung dar. Die Zeitersparnis und die natürliche Düngung überwiegen die Nachteile bei weitem.
Wer sich umfassender mit dem Thema Rasenpflege beschäftigen möchte, dem empfehlen wir auch unseren Artikel zu Smarte Helfer für perfekten Rasen, in dem wir weitere innovative Lösungen vorstellen.
Wartung und Pflege von Mulchmähern
Wie jedes Gartengerät benötigt auch ein Mulchmäher regelmäßige Pflege, um optimal zu funktionieren und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten:
Reinigung nach jedem Mähen: Entfernen Sie Grasreste von der Unterseite des Mähdecks, um Rostbildung zu vermeiden und die Mulchfunktion zu erhalten. Bei Akku-Mähern unbedingt vorher den Akku entfernen, bei Elektro-Mähern den Netzstecker ziehen und bei Benzinern die Zündkerze abklemmen!
Regelmäßige Messerpflege: Prüfen Sie die Messer auf Beschädigungen und schärfen Sie sie bei Bedarf. Stumpfe oder beschädigte Messer beeinträchtigen nicht nur das Schnittergebnis, sondern erhöhen auch den Energieverbrauch.
Motorwartung: Bei Benzinmähern ist ein regelmäßiger Ölwechsel und die Kontrolle des Luftfilters wichtig. Bei Akku-Mähern sollten die Kontakte sauber gehalten und der Akku gemäß Herstellerangaben gelagert werden.
Winterlagerung: Vor der Einlagerung über den Winter sollte der Mäher gründlich gereinigt werden. Bei Benzinmähern empfiehlt es sich, den Tank zu leeren oder einen Kraftstoffstabilisator zu verwenden. Akkus sollten bei mittlerer Ladung (ca. 40-60%) an einem kühlen, aber frostfreien Ort aufbewahrt werden.
Fazit: Lohnt sich die Anschaffung eines Mulchmähers?
Nach unseren umfangreichen Tests können wir Mulchmäher für die meisten Gartenbesitzer uneingeschränkt empfehlen. Die Zeitersparnis durch das Wegfallen des Entleerens des Fangkorbs und die ökologischen Vorteile durch die natürliche Düngung machen sie zu einer sinnvollen Investition.
Die Anfangsinvestition mag etwas höher sein als bei herkömmlichen Rasenmähern, amortisiert sich jedoch schnell durch eingesparte Kosten für Dünger und Entsorgung des Schnittguts. Zudem trägt das Mulchen zu einem gesünderen Rasen bei, der widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Krankheiten ist.
Für die meisten Hobbygärtner empfehlen wir einen Akku-Mulchmäher mit Radantrieb, der die Vorteile von Umweltfreundlichkeit und Komfort optimal vereint. Bei größeren Flächen über 800 m² kann jedoch auch ein Benzin-Mulchmäher die wirtschaftlichere Wahl sein.
Mit der richtigen Pflege wird Ihr Mulchmäher über viele Jahre für einen gesunden und gepflegten Rasen sorgen – und das bei deutlich reduziertem Zeitaufwand für die Rasenpflege. Eine Investition, die sich in mehrfacher Hinsicht auszahlt!