Regenwassernutzung im Garten
Dieser Artikel wird Ihnen präsentiert von Wohnungsverkauf Berlin
In Zeiten steigender Wasserpreise und zunehmender Trockenperioden wird die effiziente Nutzung von Regenwasser für Gartenbesitzer immer wichtiger. Ein durchdachtes System aus Regenwassertanks und passenden Pumpen kann nicht nur die Wasserrechnung deutlich senken, sondern trägt auch erheblich zum Umweltschutz bei. Dieser Artikel zeigt, wie Sie mit der richtigen Ausrüstung das kostenlose Nass vom Himmel optimal für Ihren Garten nutzen können.
Warum Regenwassertanks im Garten unverzichtbar werden
Regenwasser ist ein wahres Geschenk für Gartenpflanzen. Im Gegensatz zu Leitungswasser enthält es keine Kalkrückstände und hat einen natürlich niedrigen pH-Wert, was besonders Rhododendren, Azaleen und andere säureliebende Pflanzen schätzen. Die Installation eines Regenwassertanks in Ihrem Garten bietet zahlreiche Vorteile:
Zunächst ist da der ökologische Aspekt: Mit jedem Liter gespeichertem Regenwasser reduzieren Sie Ihren Trinkwasserverbrauch. In Deutschland fallen durchschnittlich 750 Liter Regen pro Quadratmeter Dachfläche im Jahr an – bei einem 100m² Dach sind das satte 75.000 Liter, die gesammelt werden könnten. Dieser nachhaltige Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser wird angesichts des Klimawandels immer bedeutsamer.
Auch finanziell lohnt sich die Investition: Wer einen Garten regelmäßig bewässert, kann durch die Nutzung von Regenwasser erheblich an Wasserkosten sparen. Bei aktuellen Wasserpreisen von durchschnittlich 2 Euro pro Kubikmeter können sich die Anschaffungskosten für einen Regenwassertank Garten bereits nach wenigen Jahren amortisieren.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Unabhängigkeit von Bewässerungsverboten während Trockenperioden. Während Nachbarn bei Wasserknappheit ihre verdorrenden Beete betrauern, können Sie aus Ihrem eigenen Wasserreservoir schöpfen.
Die richtige Auswahl von Regenwassertanks
Bei der Auswahl eines geeigneten Regenwassertanks sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:
Oberirdische vs. unterirdische Regenwassertanks
Oberirdische Tanks sind die kostengünstigere Variante. Sie reichen von klassischen Regentonnen mit 200-300 Litern Fassungsvermögen bis hin zu größeren Modellen mit 1.000 Litern und mehr. Diese Tanks sind einfach zu installieren, benötigen jedoch Platz im Garten und sind temperaturschwankungen ausgesetzt, was im Winter zu Frostschäden führen kann.
Unterirdische Regenwasser Sammeltanks sind die Premiumlösung. Sie sparen Platz an der Oberfläche und bieten konstante Temperaturen, die sowohl Algenbildung reduzieren als auch Frostschutz bieten. Mit Kapazitäten von 1.500 bis 10.000 Litern oder mehr sind sie ideal für größere Gärten. Allerdings sind die Anschaffungs- und Installationskosten deutlich höher, da Erdarbeiten notwendig sind.
Ein guter Kompromiss können dekorative Speichertanks sein, die als Gestaltungselement im Garten integriert werden. Diese sind als Amphoren, Säulen oder sogar als Steinoptik erhältlich und vereinen Funktionalität mit ästhetischem Anspruch.
Richtige Dimensionierung des Regenwassertanks
Die optimale Größe Ihres Regenwassertanks hängt von mehreren Faktoren ab:
Die Dachfläche bestimmt, wie viel Wasser Sie sammeln können. Als Faustregel gilt: Pro 10 m² Dachfläche fallen bei einem mittelstarken Regen (15 mm) etwa 150 Liter Wasser an.
Berücksichtigen Sie auch Ihren Wasserbedarf: Ein durchschnittlicher Garten benötigt etwa 60-100 Liter Wasser pro Quadratmeter und Jahr. Bei einem 100 m² großen Garten wären das 6.000-10.000 Liter jährlich.
Für ein Einfamilienhaus mit mittlerem Garten empfehlen Experten einen Tank mit 3.000-5.000 Litern Fassungsvermögen. Dies bietet einen guten Kompromiss aus Kosten und Nutzen.
Bei der Entscheidung für einen Regenwassertonne unterirdisch sollten Sie auch den Platzbedarf und die Zugänglichkeit für spätere Wartungsarbeiten bedenken.
Regenwasserpumpen – Das Herz Ihres Bewässerungssystems
Ein Regenwassertank ist nur so effektiv wie die Pumpe, die das Wasser dorthin bringt, wo es benötigt wird. Bei der Auswahl einer geeigneten Pumpe sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:
Tauch- vs. Saugpumpen für Regenwasser
Tauchpumpen werden direkt im Wasser platziert und sind ideal für unterirdische Tanks oder tiefere Behälter. Sie arbeiten leise und sind weniger anfällig für Probleme beim Ansaugen. Allerdings müssen sie bei Wartungsarbeiten aus dem Tank gehoben werden.
Saugpumpen (auch Gartenpumpen genannt) stehen außerhalb des Tanks und saugen das Wasser an. Sie sind leichter zugänglich für Wartungsarbeiten, benötigen aber einen sauberen Saugfilter, um Verstopfungen zu vermeiden. Für Saugpumpen ist zudem die maximale Saughöhe zu beachten, die typischerweise bei 8-9 Metern liegt.
Eine besondere Variante sind Hauswasserwerke, die neben der Pumpe auch einen Druckbehälter enthalten. Dieser sorgt für einen gleichmäßigen Wasserdruck und reduziert die Häufigkeit, mit der die Pumpe an- und abschaltet. Für eine umfassende Gartenbewässerung mit Regenwasser Pumpsystem ist dies oft die beste Wahl.
Wichtige technische Spezifikationen bei Regenwasserpumpen
Bei der Auswahl einer Pumpe für Ihren Regenwassertank sollten Sie auf folgende technische Daten achten:
Die Förderhöhe gibt an, wie hoch die Pumpe das Wasser transportieren kann. Für einen durchschnittlichen Garten sind 30-40 Meter ausreichend.
Die Fördermenge wird in Litern pro Stunde angegeben und sollte zu Ihrem Bedarf passen. Für eine normale Gartenbewässerung sind 3.000-4.000 l/h empfehlenswert.
Der Druck wird in bar gemessen und sollte mindestens 3-4 bar betragen, um Sprinkler und Bewässerungssysteme effektiv betreiben zu können.
Achten Sie auch auf den Stromverbrauch der Pumpe. Energieeffiziente Modelle können langfristig erhebliche Kosteneinsparungen bringen, besonders wenn die Pumpe häufig in Betrieb ist.
Für Komfort sorgen Pumpen mit automatischer Abschaltung bei Trockenlauf, die verhindert, dass die Pumpe beschädigt wird, wenn der Tank leer ist. Einige moderne Modelle verfügen zudem über Drucksensoren, die die Pumpe automatisch ein- und ausschalten, wenn ein Wasserhahn geöffnet oder geschlossen wird.
Wer sein Bewässerungssystem noch komfortabler gestalten möchte, kann auf intelligente Wasserversorgungssysteme zurückgreifen, die sich optimal mit Regenwassernutzung kombinieren lassen.
Installation und Wartung von Regenwassersystemen
Die richtige Installation und regelmäßige Wartung sind entscheidend für die Effizienz und Langlebigkeit Ihres Regenwassersystems:
Grundlagen der Installation
Bei der Installation eines Regenwassersystems sollten folgende Schritte beachtet werden:
Der Standort des Tanks sollte gut zugänglich, aber nicht zu exponiert sein. Bei unterirdischen Tanks muss der Boden für die Aushubarbeiten geeignet und frei von Grundwasser sein.
Das Fallrohr der Dachrinne wird mit einem Regenwassersammler versehen, der groben Schmutz und Blätter abfängt und das Wasser in den Tank leitet. Ein Überlauf am Tank verhindert Überschwemmungen bei starken Regenfällen.
Die Pumpe wird je nach Typ im Tank platziert oder an das Saugrohr angeschlossen. Für Tauchpumpen empfiehlt sich eine schwimmende Entnahme knapp unter der Wasseroberfläche, da hier das Wasser am saubersten ist.
Ein Feinfilter zwischen Tank und Pumpe verhindert, dass Schmutzpartikel die Pumpe oder Bewässerungsdüsen verstopfen.
Die Steuerung wird wettergeschützt montiert und mit Strom versorgt. Achten Sie bei Außeninstallationen auf wasserdichte Ausführungen und FI-Schutzschalter.
Regelmäßige Wartung für optimale Leistung
Um die Funktionsfähigkeit Ihres Gartenbewässerung Regenwasser Systems langfristig zu gewährleisten, sind folgende Wartungsarbeiten empfehlenswert:
Empfohlene Produkte zu Gartenbewässerung Regenwasser
Regelmäßige Reinigung der Dachrinnen und Fallrohre, besonders im Herbst, wenn viele Blätter fallen. Auch der Regenwasserfilter sollte je nach Modell alle 1-3 Monate gereinigt werden.
Überprüfung des Tanks auf Ablagerungen und Verunreinigungen. Bei oberirdischen Tanks sollte dies mindestens einmal jährlich erfolgen, bei unterirdischen Tanks alle 3-5 Jahre.
Wartung der Pumpe gemäß Herstellerangaben. Überprüfen Sie regelmäßig Dichtungen, Anschlüsse und die Funktion von Rückschlagventilen.
Frostschutz ist besonders bei oberirdischen Installationen wichtig. Entleeren Sie im Herbst alle frostgefährdeten Leitungen und Pumpen oder sorgen Sie für eine frostsichere Installation.
Mit diesen regelmäßigen Wartungsarbeiten kann Ihr Regenwassersystem über viele Jahre zuverlässig funktionieren und Ihnen helfen, Ihren Garten nachhaltig und kostengünstig zu bewässern.
Fazit: Nachhaltige Gartenbewässerung mit Regenwassertanks und -pumpen
Die Installation eines Regenwassersystems mit Tank und Pumpe ist eine Investition in die Zukunft Ihres Gartens. Sie schonen damit nicht nur Ihren Geldbeutel durch eingesparte Wasserkosten, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die optimale Dimensionierung von Tank und Pumpe sowie die fachgerechte Installation sind entscheidend für die Effizienz des Systems.
Moderne Regenwassertanks und -pumpen bieten für jeden Garten und jedes Budget passende Lösungen – von der einfachen Regentonne mit Handpumpe bis zum vollautomatischen unterirdischen System mit Hauswasserwerk. Nutzen Sie die Kraft des Regenwassers und machen Sie Ihren Garten unabhängiger von Wetterextremen und steigenden Wasserpreisen.
Denken Sie daran, dass sich die Investition in ein hochwertiges System langfristig auszahlt. Qualitätsprodukte halten länger, arbeiten effizienter und verursachen weniger Wartungsaufwand. Für eine noch effizientere Gartenarbeit können Sie Ihr Regenwassersystem mit anderen Wasserdrucksystemen für die Gartenreinigung kombinieren.
Mit dem richtigen Regenwassersystem werden Sie nicht nur zum Wassersparer, sondern auch zum glücklichen Gartenbesitzer mit üppigem Grün – selbst in trockenen Sommern.