Summende Helfer im grünen Paradies
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Bienen im Garten fördern

Dieser Artikel wird Ihnen präsentiert von Immobilien Wirges

Das Summen fleißiger Bienen gehört zu einem lebendigen Garten wie der Duft von frisch gemähtem Rasen. Doch die wichtigen Bestäuber sind zunehmend bedroht. Die gute Nachricht: Jeder Gartenbesitzer kann etwas zum Schutz der Bienen beitragen. Mit der richtigen Pflanzenauswahl und einigen einfachen Maßnahmen lässt sich ein bienenfreundliches Paradies schaffen, das nicht nur den nützlichen Insekten, sondern auch der Artenvielfalt und letztlich uns selbst zugutekommt.

Warum Bienen im Garten so wichtig sind

Bienen gehören zu den wichtigsten Bestäubern in unseren Ökosystemen. Etwa 80 Prozent aller Wild- und Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen, und Bienen leisten hier den Löwenanteil. Ohne sie würden viele Obst- und Gemüsesorten kaum Früchte tragen. Ein bienenfreundlicher Garten trägt somit direkt zum Erhalt der Artenvielfalt und unserer Nahrungsgrundlage bei.

In Deutschland gibt es neben der bekannten Honigbiene etwa 560 Wildbienenarten, von denen viele gefährdet sind. Der Verlust von Lebensräumen, der Einsatz von Pestiziden und die Klimaveränderung setzen den fleißigen Bestäubern zu. Umso wichtiger ist es, ihnen in unseren Gärten Nahrung und Unterschlupf zu bieten.

Die besten bienenfreundlichen Pflanzen für Ihren Garten

Die Grundlage eines bienenfreundlichen Gartens bildet eine vielfältige Pflanzenauswahl, die den Bienen im Garten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein Nahrung bietet. Achten Sie dabei besonders auf Pflanzen mit ungefüllten Blüten, da gefüllte Zierpflanzen oft keinen oder nur schwer zugänglichen Nektar und Pollen bieten.

Im Frühling sind besonders Frühblüher wichtig, wenn Bienen nach der Winterruhe ihre ersten Flüge unternehmen. Krokus-Zwiebeln, Schneeglöckchen und Winterlinge bieten erste Nahrungsquellen. Aber auch blühende Sträucher wie Kornelkirsche, Weiden und Haselnuss sind wichtige frühe Pollenspender.

Im Sommer sorgen Klassiker wie Lavendel, Sonnenblumen und Malven für ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Besonders wertvoll sind auch heimische Wildpflanzen wie Wilde Malve, Natternkopf und Wildblumensamen-Mischungen. Diese sind perfekt an unsere heimische Insektenwelt angepasst.

Für den Herbst empfehlen sich spätblühende Arten wie Astern, Herbstanemonen und Fetthenne. Sie versorgen die Bienen mit letzten Kraftreserven für die Winterzeit. Eine durchdachte Pflanzenauswahl sorgt dafür, dass Bienen im Garten das ganze Jahr über Nahrung finden.

Top 10 bienenfreundliche Pflanzen für Ihren Garten

  1. Lavendel (blüht lange und intensiv)
  2. Kugeldistel (magnet für viele Bienenarten)
  3. Sonnenhut (Echinacea) (lange Blütezeit bis in den Herbst)
  4. Borretsch (zieht besonders viele Bienen an)
  5. Katzenminze (robust und pflegeleicht)
  6. Ziest (bienenmagnet auch an schattigen Stellen)
  7. Oregano (auch kulinarisch wertvoll)
  8. Fetthenne (wichtige Spätblüherin)
  9. Wilde Malve (heimische Wildpflanze)
  10. Glockenblume (robust und langlebig)

Nistmöglichkeiten für Bienen schaffen

Neben Nahrung benötigen Bienen auch geeignete Nistplätze. Während Honigbienen in ihren Völkern leben, sind die meisten Wildbienenarten Einzelgänger. Sie nisten in hohlen Pflanzenstängeln, im Boden oder in Totholz. Ein Insektenhotel ist eine großartige Möglichkeit, Nisthilfen anzubieten.

Achten Sie beim Kauf oder Selbstbau auf qualitativ hochwertige Materialien. Hohle Pflanzenstängel, Schilfrohre oder gebohrte Hartholzblöcke mit glatten Bohrlöchern verschiedener Größe (2-9 mm Durchmesser) bieten ideale Nistplätze. Wichtig ist, dass das Hotel an einem sonnigen, regengeschützten Ort aufgestellt wird.

Viele Wildbienenarten nisten jedoch im Boden. Lassen Sie daher in Ihrem Garten auch offene, sonnige Bodenstellen, die nicht mit Mulch bedeckt sind. Eine Kombination aus verschiedenen Nistangeboten maximiert die Chancen, dass sich Bienen im Garten ansiedeln und wohlfühlen.

Natürliche Gartenpflege für mehr Bienenfreundlichkeit

Ein bienenfreundlicher Garten erfordert auch eine angepasste Pflege. Der wichtigste Grundsatz lautet: Verzichten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel. Selbst vermeintlich bienenfreundliche Produkte können schädlich sein. Setzen Sie stattdessen auf natürliche Alternativen wie Nützlinge im Garten und Pflanzenjauchen.

Beim Rasenmähen gilt: Weniger ist mehr! Lassen Sie Teile Ihres Rasens zu einer Wildblumenwiese werden oder mähen Sie zumindest seltener. Blühende „Unkräuter“ wie Löwenzahn, Gänseblümchen oder Klee sind wertvolle Nahrungsquellen für Bienen.

Im Herbst sollten abgeblühte Stauden nicht komplett zurückgeschnitten werden. Die hohlen Stängel dienen vielen Insekten als Winterquartier. Eine naturnahe Gartenpflege schont nicht nur die Bienen, sondern spart auch Zeit und Arbeit.

Wasser für Bienen bereitstellen

Oft übersehen, aber ebenso wichtig wie Nahrung und Nistplätze: Bienen brauchen Wasser. Sie nutzen es nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Regulierung der Temperatur im Stock und zur Herstellung von Larvenfutter.

Eine flache Wasserschale mit Steinen, die aus dem Wasser ragen, bietet Bienen eine sichere Landeplattform zum Trinken. Achten Sie darauf, das Wasser regelmäßig zu erneuern, um Mückenlarven vorzubeugen. Auch ein kleiner Gartenteich mit flachen Uferzonen kann eine wertvolle Wasserquelle darstellen.

Besonders in heißen Sommermonaten ist ein zuverlässiges Wasserangebot essenziell, um Bienen im Garten optimal zu unterstützen.

Gemeinschaftliches Engagement für Bienen

Der Bienenschutz hört nicht am eigenen Gartenzaun auf. Informieren Sie auch Ihre Nachbarn über die Bedeutung bienenfreundlicher Gärten. Vielleicht können Sie gemeinsam ein größeres Projekt starten, wie eine Blühfläche im Viertel oder eine Patenschaft für einen Streuobstwiesenabschnitt.

Auch Balkonbesitzer können mit bienenfreundlichen Kübelpflanzen einen wertvollen Beitrag leisten. Lavendel, Thymian oder Storchschnabel gedeihen auch im Topf und locken Bienen an.

Wer noch mehr tun möchte, kann sich lokalen Imkervereinen oder Naturschutzorganisationen anschließen. Dort gibt es oft Kurse und Workshops zum Thema bienenfreundliches Gärtnern und manchmal auch die Möglichkeit, eine Patenschaft für ein Bienenvolk zu übernehmen.

Fazit: Ein Paradies für Bienen schaffen

Mit der richtigen Pflanzenauswahl, geeigneten Nistmöglichkeiten und einer naturnahen Gartenpflege kann jeder Gartenbesitzer einen wichtigen Beitrag zum Bienenschutz leisten. Ein bienenfreundlicher Garten belohnt nicht nur die fleißigen Bestäuber, sondern auch den Gärtner selbst – mit einer reichen Ernte, einer bunten Blütenpracht und dem befriedigenden Gefühl, etwas Gutes für die Umwelt zu tun.

Beginnen Sie noch heute damit, Ihren Garten in ein Bienenparadies zu verwandeln. Die summenden Besucher werden es Ihnen danken – und mit ihnen die gesamte Natur, die von ihrer wichtigen Bestäubungsarbeit profitiert.

Autor

foto4
Franziska Bode

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