Wellness-Oase für den Garten
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Gartensauna – Die perfekte Wellness-Oase

Die eigene Gartensauna ist für viele Gartenbesitzer der Inbegriff von Luxus und Entspannung direkt vor der Haustür. Eine Gartensauna verbindet die wohltuenden Effekte des Saunierens mit dem besonderen Charme, dies in der Natur und im eigenen Garten tun zu können. Doch bevor man in die wohlige Wärme eintauchen kann, gilt es einiges zu planen und zu beachten. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Planung, den Bau und die Nutzung einer Gartensauna.

Die richtige Planung für Ihre Gartensauna

Eine erfolgreiche Umsetzung Ihres Saunaprojekts beginnt mit einer gründlichen Planung. Zunächst sollten Sie klären, ob für den Bau einer Gartensauna in Ihrer Gemeinde eine Baugenehmigung erforderlich ist. Die Regelungen unterscheiden sich je nach Bundesland und Gemeinde erheblich. Bei kleineren Saunen bis zu einer bestimmten Grundfläche (meist 10-30 m²) ist häufig keine Genehmigung nötig, aber eine Anfrage beim zuständigen Bauamt schafft Sicherheit.

Der nächste wichtige Aspekt ist die Standortwahl. Die Gartensauna sollte an einem geschützten Ort stehen, der sowohl Privatsphäre bietet als auch gut erreichbar ist. Idealerweise wählen Sie einen Platz, der nicht zu weit vom Haus entfernt ist, besonders wenn Sie die Sauna auch im Winter nutzen möchten. Beachten Sie dabei auch die Himmelsrichtung – eine nach Süden ausgerichtete Sauna mit Fenstern oder Glastür ermöglicht einen schönen Blick in den Garten und nutzt das Sonnenlicht optimal aus.

Die Größe Ihrer Gartensauna hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie viele Personen werden die Sauna gleichzeitig nutzen? Wünschen Sie nur einen Saunaraum oder auch einen Vorraum zum Abkühlen? Soll vielleicht sogar eine kleine Dusche integriert werden? Eine klassische Saunakabine für 2-3 Personen hat in der Regel eine Grundfläche von etwa 2 x 2 Metern, mit Vorraum sind es circa 4 x 2 Meter.

Bauweisen und Materialien für die Gartensauna

Für die Konstruktion einer Gartensauna kommen verschiedene Bauweisen in Betracht. Die beliebteste und traditionellste Variante ist die Blockhaussauna aus massiven Holzbohlen. Diese Bauweise bietet nicht nur eine ausgezeichnete Wärmedämmung, sondern auch ein authentisches Saunaerlebnis. Alternativ kann die Sauna auch in Rahmenbauweise errichtet werden, wobei ein Holzrahmen mit entsprechender Dämmung und Innen- sowie Außenverkleidung versehen wird.

Bei der Materialwahl für den Innenausbau sollten Sie auf hochwertige, hitzebeständige Hölzer setzen. Für die Wandverkleidung und Liegen eignen sich besonders:

  • Espenholz: splitterfrei, harzsäurearm und wenig wärmeleitend
  • Hemlock: harzfrei, hell und elegant
  • Abachi: besonders angenehm auf der Haut, da es sich kaum aufheizt

Für die Außenverkleidung sind witterungsbeständige Hölzer wie Lärche, Douglasie oder druckimprägnierte Fichte zu empfehlen. Diese sollten mit einem geeigneten Holzschutz behandelt werden, um sie vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung zu schützen.

Ein wichtiger Bestandteil jeder Gartensauna ist die richtige Dämmung. Diese sollte mindestens 80 mm stark sein und aus einem mineralischen Material wie Steinwolle bestehen. Eine gute Dämmung reduziert nicht nur die Aufheizzeit und den Energieverbrauch, sondern verhindert auch Feuchteschäden durch Kondensation. Zwischen Dämmung und Innenverkleidung sollte eine Dampfsperre angebracht werden.

Die richtige Technik für die perfekte Gartensauna

Das Herzstück jeder Sauna ist der Saunaofen. Bei der Wahl des passenden Ofens sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:

Die Leistung des Ofens sollte auf das Volumen des Saunaraums abgestimmt sein. Als Faustregel gilt: Pro Kubikmeter Raumvolumen wird etwa 1 kW Leistung benötigt. Bei einer gut gedämmten Sauna kann dieser Wert etwas niedriger angesetzt werden. Für eine klassische Familiensauna mit etwa 8 m³ Raumvolumen ist ein Ofen mit 6-8 kW Leistung in der Regel ausreichend.

Hinsichtlich der Energieversorgung haben Sie die Wahl zwischen elektrischen Saunaöfen und Holzöfen. Elektrische Öfen sind einfach zu bedienen, sauber und ermöglichen eine präzise Temperaturregelung. Holzöfen hingegen erzeugen eine besonders angenehme Strahlungswärme und schaffen eine authentische Saunaatmosphäre. Bedenken Sie jedoch, dass für einen Holzofen ein Schornstein erforderlich ist und die Befeuerung mehr Aufwand bedeutet.

Zur Grundausstattung Ihrer Gartensauna gehören auch Saunasteine, die die Wärme speichern und bei Wasserguss für den typischen Dampfstoß sorgen. Achten Sie auf spezielle Saunasteine, die hitzebeständig sind und nicht splittern.

Eine gute Lüftung ist ebenfalls entscheidend für ein angenehmes Saunaklima. Je nach Ofentyp und Raumgestaltung gibt es verschiedene Lüftungsprinzipien. Bei elektrischen Öfen wird meist eine Zwangslüftung empfohlen, bei der die Frischluft in der Nähe des Ofens eintritt und die verbrauchte Luft auf der gegenüberliegenden Seite entweicht.

In Bezug auf die Elektroinstallation in Ihrer natürlichen Wohlfühloase sollten Sie unbedingt einen Fachmann hinzuziehen. Die besonderen Anforderungen durch Hitze und Feuchtigkeit erfordern spezielle Materialien und Sicherheitsmaßnahmen. Unverzichtbar sind ein FI-Schutzschalter und die fachgerechte Erdung aller elektrischen Komponenten.

Vom Bausatz bis zur fertigen Gartensauna

Für die Umsetzung Ihres Saunaprojekts haben Sie grundsätzlich drei Möglichkeiten:

Ein Saunahaus Bausatz bietet einen guten Kompromiss aus Eigenleistung und Vorfertigung. Die Bausätze enthalten alle benötigten Bauteile und eine detaillierte Aufbauanleitung. Mit handwerklichem Geschick und etwas Erfahrung ist der Aufbau in der Regel an einem Wochenende zu bewältigen. Beachten Sie, dass für den Anschluss der Elektrik in jedem Fall ein Fachmann hinzugezogen werden sollte.

Alternativ können Sie Ihre Gartensauna auch komplett selbst planen und bauen. Diese Variante erfordert umfangreiche handwerkliche Kenntnisse und einen höheren Zeitaufwand, ermöglicht aber die größtmögliche Individualität. Wenn Sie nicht über die nötigen Fachkenntnisse verfügen oder einfach keinen Aufwand haben möchten, ist die Beauftragung eines spezialisierten Saunabauers die beste Wahl.

Unabhängig davon, für welchen Weg Sie sich entscheiden: Ein solides Fundament ist die Basis für jede langlebige Gartensauna. Bei kleineren Saunen genügt oft ein Punktfundament oder eine Bodenplatte aus Schotter und Gehwegplatten. Für größere Konstruktionen empfiehlt sich ein frostsicheres Streifenfundament oder eine Betonplatte.

Ausstattung und Gestaltung für maximalen Komfort

Nach dem erfolgreichen Aufbau geht es an die Inneneinrichtung Ihrer Gartensauna. Die Saunabank ist dabei das zentrale Element. Sie sollte großzügig dimensioniert sein und in mindestens zwei Ebenen angeordnet werden, da sich die Wärme im Raum nach oben staut. Die Oberfläche der Bänke sollte aus hitzearmem Holz wie Abachi bestehen und so gestaltet sein, dass kein Kontakt mit Metallteilen entstehen kann.

Für eine angenehme Atmosphäre sorgt die richtige Saunabeleuchtung. Hierfür eignen sich spezielle hitzebeständige Leuchten, die indirekt strahlen und so für ein weiches, entspannendes Licht sorgen. Besonders stimmungsvoll sind LED-Lichtsysteme mit Farbwechsel oder Sternenhimmel-Effekt.

Ein Thermometer und ein Hygrometer gehören zur Grundausstattung jeder Sauna, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten. Eine Sanduhr hilft zudem, die Aufenthaltsdauer zu kontrollieren.

Für den Außenbereich Ihrer Gartensauna empfiehlt sich eine überdachte Terrasse oder ein Vorraum, der auch bei Regen oder Schnee einen komfortablen Aufenthalt ermöglicht. Hier können Sie Ruheliegen oder bequeme Gartenmöbel platzieren, um die Abkühlphasen zu genießen.

Besonders praktisch ist die Integration einer Außendusche oder eines kleinen Tauchbeckens, um sich zwischen den Saunagängen erfrischen zu können. Wenn der Platz es zulässt, ist auch ein Whirlpool oder ein Naturteich eine wunderbare Ergänzung zur Sauna.

Pflege und Wartung Ihrer Gartensauna

Damit Sie lange Freude an Ihrer Gartensauna haben, ist eine regelmäßige Pflege unerlässlich. Nach jedem Saunagang sollten die Bänke abgetrocknet und bei Bedarf gereinigt werden. Für die Grundreinigung eignen sich spezielle Saunareiniger, die frei von aggressiven Chemikalien sind.

Die Außenfassade Ihrer Sauna sollte je nach Holzart und Witterungsbelastung alle 2-3 Jahre mit einem geeigneten Holzschutz behandelt werden. Bei der Vorbereitung Ihrer Gartensauna auf den Winter sollten Sie besonders auf einen guten Feuchtigkeitsschutz achten, um Frostschäden zu vermeiden.

Der Saunaofen und andere technische Komponenten sollten regelmäßig überprüft und gewartet werden. Bei Holzöfen ist eine jährliche Reinigung des Schornsteins durch einen Schornsteinfeger Pflicht.

Fazit: Die Gartensauna – Eine Investition in Ihr Wohlbefinden

Eine Gartensauna ist mehr als nur ein weiteres Gebäude in Ihrem Garten – sie ist ein persönlicher Rückzugsort, der zu jeder Jahreszeit Entspannung und Erholung bietet. Mit der richtigen Planung, hochwertigen Materialien und einer durchdachten Ausstattung schaffen Sie sich eine private Wellness-Oase, die Ihren Garten aufwertet und Ihr Wohlbefinden steigert.

Die Investition in eine Gartensauna zahlt sich nicht nur durch gesteigerte Lebensqualität aus, sondern kann auch den Wert Ihrer Immobilie erhöhen. Dabei muss es nicht immer die Luxusvariante sein – auch mit einem moderaten Budget lässt sich eine funktionale und ästhetisch ansprechende Sauna realisieren.

Gönnen Sie sich diesen besonderen Luxus und genießen Sie die wohltuende Wärme und Entspannung in Ihrer eigenen Gartensauna – Ihr Körper und Geist werden es Ihnen danken!

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